Jugendhilfe
Betreuung im Help Center in Mukono, Uganda
Der endlose Lockdown und der fehlende Schulunterricht lösen auch vermehrt Aggressionen in den Familien aus. Das ist in Europa nicht anders als in Afrika.
Unsere Projektleiterin Linda Mukisa schreibt: „Wir hatten gehofft, dass die Schulen im Februar öffnen dürfen. Aber nun ist es klar, die Schulen und Kindergärten dürfen nicht öffnen bis Corona komplett aus dem Land ist.“
Sicher eine verständliche und doch schwierige Entscheidung der Politik in Uganda. Schon jetzt erleben die Familien zunehmend Gewalt und Übergriffe. Viele Mädchen werden schwanger, Jungs schließen sich in Gruppen zusammen, nehmen Drogen oder vergewaltigen junge Mädchen, oft schon Dreijährige. Eltern kommen weinend ins Büro und berichten von der verzweifelten Situation.
Eine Generation versinkt im Chaos!
Nun können wir den Zustand beklagen oder eine Alternative anbieten. In unserem
Help Center in Mukono haben wir eine aktive Betreuung für Kinder und Jugendliche angeboten. Da der Raum genügend Platz bietet, dürfen bis zu 45 Personen unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen zu einem Meeting kommen. Zur Registrierung haben sich 237 junge Menschen gemeldet. Neben einer Betreuung und Gemeinschaft, können die Kinder und Jugendlichen handwerkliche Fähigkeiten erlernen. Zum Beispiel das Anfertigen von Taschen, Schuhen oder Ketten. Ebenfalls wird ein Nähkurs angeboten. Die erlernten Fähigkeiten können die jungen Menschen auch im späteren Leben gebrauchen.
Mit 50 EUR kann der Platz für einen Jugendlichen finanziert werden.








